GFS EH-Türwächter mit 868 MHz Funkweiterleitung
Das GfS EH-Funk-Türwächtersystem wird eingesetzt, wenn kabellos ein externes Signal gewünscht wird, das auf ein Anzeigepaneel z. B. beim Pförtner oder an ein anderes Empfangsgerät gesendet werden soll. Durch Herunterdrücken des EH-Türwächters mit der Klinke wird neben dem lokalen Alarm ein Funksignal aus[1]gelöst. Das gesendete Funksignal kann entweder vom Funkempfänger, von der Funk-Alarmleuchte bzw. der Funk-Anschlussbox empfangen werden.
Der integrierte Miniaturfunksender hat eine Reichweite von ca. 30 m. Ist die Entfernung zwischen der gewünschten Anzeige und dem EH-Türwächter größer als 30 m, oder verhindern bauliche Gegebenheiten eine ungestörte Übertragung des Signals, ist der Einsatz eines Funkrepeaters (Verstärker) nötig. Dieser verlängert das Funksignal jeweils um ca. 30 m. Der Repeater ist kaskadierbar und verarbeitet jeweils maximal 16 spezifizierte Signale.
Die Funk-Anschlussbox (Art.-Nr. 830 037) kann bis zu 32 unterschiedliche Funksignale von 32 EH-Türwächtern gleichzeitig erkennen. Über ein mitgeliefertes Verbindungskabel erreicht das Signal das Anzeigepaneel (Art.-Nr. 771 430), welches um nochmals jeweils 8 Anzeigeplätze erweitert werden kann.
Die Funk-Alarmleuchte (Art.-Nr. 771 524) ist ein eigenständiges Gerät mit einer eingebauten starken Hupe (105 dB/1 m), einer Blitzleuchte und einem Empfänger. Sie empfängt das Funksignal und wandelt es in einen akustischen und optischen Alarm. Der akustische Alarm verklingt optional nach ca. drei Minuten, das Blitzlicht erlischt erst, wenn sich der Türwächter wieder in der Verschlussstellung befindet. Der Funkempfänger (Art.-Nr. 990 043) dient als Verbindungsstelle zwischen Alarmgeber und -anzeiger. Er empfängt das Signal und leitet es per Kabel an ein externes Signalgerät weiter.
GfS EH-Türwächter® mit Verdrahtung
Wenn das Alarmsignal der Türwächter an einen externen Signalgeber weitergeleitet werden soll, die räumlichen Gegebenheiten jedoch den Einsatz von Funktechnik nicht gestatten, wird eine Verdrahtung erforderlich. Voraussetzung hierfür ist die Ausstattung des EH-Türwächters® mit einem potentialfreien Wechselkontakt. Ein 5 m langes 10-adriges Anschlusskabel wird von uns bereits werkseitig vorkonfektioniert. Sofern mehrere Türwächter zum Einsatz kommen, werden die Signale zunächst auf ein zentrales Empfangsgerät (Anschlussbox) aufgeschaltet, welches diese an das entsprechende Ausgabegerät (z.B. Anzeigepaneel, Sirene oder Blitzleuchte) weiterleitet. Hierfür kann der Benutzer entweder eine sternförmige Verdrahtung oder eine BUS-Verdrahtung vornehmen.
Alle zum Einsatz kommenden Türwächter (max. 8 Stück) werden mit einer Zweipunktverbindung an die Anschlussbox angeschlossen. Diese arbeitet als zentrale Vermittlungsstelle sowie als Stromversorgung und leitet das Signal des jeweils aus[1]gelösten Türwächters an das gewählte Signalausgabegerät weiter. Grenzen der sternförmigen Verdrahtung liegen in der Anzahl der verwendeten Türwächter, den zu überbrückenden Entfernungen zwischen Türwächter und Anzeigepaneel und dem daraus resultierenden Verkabelungsaufwand.
GfS EH-Türwächter® mit BUS-Leitung
Alle zum Einsatz kommenden Türwächter (max. 64 Stück) werden seriell hintereinander an eine Master-Anschlussbox für BUS-Verdrahtung angeschlossen. Jeder einzelne Türwächter verfügt über ein eigenes BUS-Interface, das jedem Türwächter seine eigene Adresse gibt. Das Interface ist mit 2 Eingängen, je für Daueroffen und die Alarmmeldung, ausgelegt. Es kann entweder in eine uP- oder aP-Schalterdose eingebaut werden. Sobald ein Türwächter ausgelöst wurde, leitet das ihm zugehörige BUS-Interface eine Meldung an die Master-Anschlussbox weiter. Diese liefert gleich[1]zeitig die Stromversorgung für die Türwächter und überträgt das empfangene Signal an ein zentrales Anzeigepaneel, eine externe Sirene oder Blitzleuchte. Ein Ausbau der Anlage um weitere Türwächter ist problemlos möglich.
Bei der BUS-Verdrahtung kann immer nur ein Gerät zum selben Zeitpunkt ein Signal auf die BUS-Masterbox senden. Die Abfrage der Türen geschieht hintereinander. Die Anzeige bei eventueller zeitgleicher Auslösung erfolgt zeitverzögert. Bei einer BUS-Verdrahtung fällt im Vergleich zur sternförmigen Verdrahtung weniger Kabelmaterial an. Die Montage ist weniger zeitaufwändig. Bei großen Entfernungen (ab 100 m) ist der Einsatz der BUS-Technologie immer sinnvoll.