GFS elektrische Türverriegelungen
Die elektrische Verriegelung arbeitet nach dem Ruhestromprinzip. Das elektrische Türverriegelungssystem besteht aus einem Verriegelungselement (Flächenhaftmagnet, Fluchttüröffner, Bolzenschloss etc.), einer Steuerung (z.B. GfS Türterminal, GfS FWS 02), einem Auslöseelement (z.B. GfS e-Bar®, GfS Türterminal, Notschalter) und gemäß der prEN13637 einem Bedienelement (Türdrücker, Panikstange etc.). Beim Betätigen des Auslöseelementes wird das Verriegelungselement stromlos geschaltet und entriegelt.
Das GfS Türterminal (mit integrierter Steuerung, Sirene, Blitzleuchte und Notschalter) ist in Türnähe oder auf dem Türflügel zu montieren. Die Höhe von 1200 mm sollte bei der Montage nicht überschritten werden. Die empfohlene optimale Höhe beträgt 850 mm, damit auch Kinder und Rollstuhlfahrer den Schalter erreichen können.
Der Flächenhaftmagnet wird auf den Türrahmen oder im Durchgangsbereich, die Haftgegenplatte auf dem Türblatt montiert. Bei der Montage darf die lichte Durchgangshöhe von 2 m nicht unterschritten werden. Flächenhaftmagnete lassen sich einfach montieren und auch nachträglich an vorhandenen Türen anbringen (Aufbaumontage). Es müssen keine Veränderungen oder Ausschnitte an den Türzargen vorgenommen werden. Diese Aussage gilt nicht für die Nachrüstung von Feuerschutzabschlüssen mit Rauchschutzeigenschaften. Gemäß eines Schreibens vom 1.12.2009 des Institutes für Bautechnik (Berlin) können Elektromagnete nachträglich nur mit Zustimmung des Türenherstellers zulassungskonform an Feuerschutzabschlüssen angebracht werden. In diesen Fällen ist ggf. der Sicherheitstürschließer mit integriertem elektrischem Verriegelungselement eine Option.
Die Notausgangstür ist elektrisch verriegelt, der rot hinterleuchtete Nottaster zur Entriegelung ist alarmgesichert.
FLÄCHENHAFTMAGNET ANLAGEN – DAS PRINZIP
Flächenhaftmagnete lassen sich einfach montieren (Aufbaumontage) und auch nachträglich an vorhandenen Türen anbringen. Es müssen keine Veränderungen oder Ausschnitte an den Türzargen vorgenommen werden.
Gemäß dem Schreiben vom 24.3.1991 des Institutes für Bautechnik (Berlin) dürfen Elektromagnete auch an Feuerschutztüren angebracht werden. Es entsteht keine Geräuschentwicklung beim Öffnen oder Schließen der Türen. Geräteinterne Überwachungskontakte gewährleisten einen umfassenden Schutz vor Manipulation. Die Energieaufnahme im Ruhestromprinzip ist äußerst gering. Der Flächenhaftmagnet und die voll bewegliche Haftgegenplatte ergeben die komplette elektromagnetische Verriegelungseinheit. Durch die Haftkraft (ca. 400 Kp) von Magnet und Gegenplatte ist ein zusätzlicher Aufbruchschutz gegeben.
Der Flächenhaftmagnet wird auf den Türrahmen oder im Durchgangsbereich, die Haftgegenplatte auf dem Türblatt montiert. Im Gefahrenfall erfolgt mit dem Betätigen des Notschalters die sofortige Freigabe der Tür. Es ertönt der Alarm. Letzterer kann nur von einer berechtigten Person, z.B. Wachpersonal oder Pförtner, aufgehoben werden. Ist der Flächenhaftmagnet an eine Brandmeldeanlage angeschlossen, schalten die aktivierten Rauchmelder automatisch die Türen frei. Über einen im Magneten integrierten Hallgenerator werden die Funktionszustände mit einer LED angezeigt.